|
Appenzeller-Info
Viele Informationen und Hinweise können Sie der Homepage des SCAS
entnehmen: www.appenzeller-sennenhunde-club.com
Die neun
Gebote - Vor dem Kauf eines Appenzeller Sennenhundes zu beherzigen !
- Sie kaufen
ein Lebewesen und keine Sache, die man wegwirft, wenn sie nicht mehr
gefällt!
- Ein Welpe
ist kein Spielzeug für Kinder. Sie sollten als Erwachsene den Hund
für sich kaufen. Wenn nur die Kinder den Hund möchten, lassen
Sie die Finger davon.
- Sie müssen
sich als Käufer bewusst sein, dass Sie einen sehr lebhaften, sehr
temperamentvollen und selbständigen Hund kaufen, der beschäftigt
werden will.
- Ältere
Personen sollten sich den Kauf gut überlegen; der Appenzeller ist
kein Stubenhund und fordert vom Besitzer viel Kraft, Energie und eine
klare Führung.
- Gegenüber
Fremden ist er misstrauisch, und um dieses Misstrauen abzubauen, sollten
Sie viel unter Menschen gehen und unbedingt einen Erziehungskurs für
Junghunde besuchen. Zeigen Sie dem kleinen Hund möglichst viel
von der Welt, denn auch hier heißt es "was Hänschen
nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr"!
- Denken
Sie auch im voraus daran, dass der Welpe nicht stubenrein ist und Sie
im ersten Monat viel Zeit und Geduld investieren müssen!
- Ihr neuer
Hausgenosse wechselt zweimal pro Jahr das Haarkleid - Dauer ca. 14 Tage
bis drei Wochen. Fellpflege ist angesagt! Sind Sie allergisch gegen
Tierhaare?
- Sie sollten
den Appenzeller Sennenhund nur aus Überzeugung kaufen und nicht,
weil er so schön aussieht!
- Sie sollten
ihm gegenüber tolerant sein und seinem Wesen Rechnung tragen. Er
wird es Ihnen ein Leben lang mit Anhänglichkeit und Treue danken.
Entnommen mit freundlicher Genehmigung des SCAS aus der Broschüre:
"Der Appenzeller Sennenhund - Kleine Anweisung für einen großen
Freund"
Bedenken Sie bitte, dass Ihr Appenzeller Sennenhund erst mit etwa 18 Monaten
richtig ausgewachsen ist. Größere Belastungen wie am Fahrrad
Mitlaufen oder Mitjoggen, Bergtouren und Agility sollten mit dem Hund
erst mit ausgewachsenen Gelenken durchgeführt werden! Die HD/ED-Werte
Ihres dann erwachsenen Hundes danken es Ihnen dann beim Röntgen!
Kurze
Information zur Ernährung von Appenzeller Sennenhunden / Basis ©SSV
In der Ernährung eines Appenzeller Sennenhundes (AS) sollte man Rücksicht
nehmen auf die spezifischen Besonderheiten dieser Rasse als ursprüngliche
aktive Bauernhunde.
Der AS ist relativ leichtfutterig, er benötigt also bezogen auf die
Größe verhältnismäßig geringe Futtermengen.
Zu reichhaltige und zu energiereiche Fütterung ergibt in Verbindung
mit geringer körperlicher Anforderung übergewichtige Tiere,
gerade bei wachsenden AS.
Normalgewichtig ist der AS dann, wenn die Rippenpaare und die Hüfthöcker
leicht gefühlt werden können, ohne dass man sie sieht und der
Hund von oben eine leichte Taille hat.
Die Fütterung sollte bei hoher Qualität etwas knapp gehalten
werden, damit der AS schlank, aktiv und bewegungsfreudig bleibt.
Zu energie- und/oder eiweißreiche Kost sowie unangemessene Mineral-
und Vitaminzusätze sind zu vermeiden. Aufgrund der dann etwas langsameren
Wachstumsgeschwindigkeit können sich Skelett, Muskulatur und innere
Organe normal und gesund entwickeln.
Die Fütterung muss den täglichen Energiebedarf decken und ihn
mit allen notwendigen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen versorgen.
Wichtig sind neben dem Energie- und Eiweißgehalt der Calcium- und
Phosphorgehalt sowie der Vitamin D 3-Gehalt.
Erwachsene
AS benötigen bei normalen Haltungsbedingungen im Erhaltungsstoffwechsel
täglich etwa 200 - 260 Kilojoule (KJ) pro kg Körpergewicht (KGW).
Der Eiweißbedarf liegt bei etwa 2 - 3 g verdaulichem Rohprotein/kg
KGW/Tag.
Während
des Wachstums liegen die täglichen Werte höher:
Im 1.-3. Monat 400 - 520 KJ/kg KGW. Im 3.-6. Monat 320 - 400 KJ/kg KGW
und im 6.-12. Monat 240 - 300 KJ/kg KGW.
Der Eiweißgehalt wachsender AS sollte mindestens zur Hälfte
aus tierischer Herkunft gedeckt werden, pro Tag werden an verdaulichem
Rohprotein/kg KGW benötigt:
Im 3. Monat 5 - 8 g, im 4. Monat 4 - 6 g und im 5.-6. Monat 3 - 5 g.
Der Bedarf an Vitamin D beträgt während der gesamten Wachstumsphase
etwa 20 I.E./kg KGW pro Tag. Durch qualitativ hochwertige Fertigfuttermittel
ist eine Unterversorgung fast ausgeschlossen. Folgende Richtwerte sollten
erfüllt sein:
20 - 24 % Rohprotein, weniger als 12 % Fett, 1,2 - 0,8 % Calcium, 1,0
- 0,6 % Phosphor, dass Calcium-/Phosphorverhältnis sollte 1,5:1 bis
1,3:1 betragen.
Je
nach Alter und Bedarf des Junghundes müssen die Fertigfuttermittel
in Mengen von 15 bis 30 g/kg KGW/Tag gefüttert werden.
Ergänzungen des HP-Verfassers:
Beim
wachsenden Hund werden die Portionen anfangs auf 3 - 4 am Tag verteilt,
später können sie auf 2 - 3 reduziert werden. Ausgewachsene
Hunde erhalten 2 Portionen pro Tag, morgens gegen 8 Uhr und nachmittags
gegen 14 Uhr (danach immer 2 Stunden Pause vor einer größeren
Aktivität).
Die
Gewichtsentwicklung zum Ende des 12. Monats sollte bei einer mittelgroßen
Hündin mit einer Widerristhöhe von 50 - 52 cm bei etwa 22 -
23 kg liegen. Das Gewicht der ausgewachsenen mittelgroßen Hündin
(52 - 54 cm) sollte mit 15 - 18 Monaten 23 - 24 kg nicht überschreiten.
|